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»Der Blog aus dem Ring« Stressbewältigung

10.09.2023 – Stressbewältigung

Bitte gehen Sie!

Die Bergkulisse ist umwerfend. Schräg über uns die Zugspitze und vor uns liegt friedlich der Eibsee. Alles ist vorbereitet für das „2-tägige Selbstmanagement-Training“. Die Stimmung im Raum ist - vorsichtig formuliert – angespannt. Auf meine erste Frage in die Runde „Was wünschen Sie sich für die nächsten zwei Tage?“ antwortet nach langer Pause ein Mitarbeiter aus dem Vertriebsteam eines Automobilherstellers. „Wenn Sie den Raum verlassen würden und wir in Ruhe unserer Arbeit nachgehen könnten, wäre uns sicher am meisten geholfen! Nehmen Sie es nicht persönlich, aber wir alle haben wirklich gar keine Zeit für solch ein Training. Bei uns im Unternehmen brennt es lichterloh, da kann ich beim besten Willen nicht rumsitzen und ‚Ohm‘ machen. Bitte lassen Sie uns einfach unsere Arbeit machen!“ Zustimmendes Nicken der Anwesenden. Stille. 

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26.07.2023 – Stressbewältigung

Fokussiert im Großraumbüro

In diesem Blog lernen Sie 11 Möglichkeiten kennen, die es Ihnen ermöglichen, auch in riesigen Bürolandschaften fokussiert zu bleiben. Testen Sie einfach die einzelnen Ansatzpunkte und wählen im Anschluss die für Sie wirkungsvollen aus. In einem Großraumbüro konzentriert an einer Sache zu arbeiten, das kann für Ihr Gehirn so anstrengend wie Hochleistungssport sein. Viele Menschen sind nach 90 Minuten des Arbeitens komplett am Ende ihrer Kräfte angelangt. Im Blog lernen Sie 

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28.12.2022 – Stressbewältigung

Brain Fog

In diesem Blog erfahren Sie, was Gehirnnebel ist und wie Sie am besten mit ihm umgehen. Los geht’s. Am Ende des Jahres, wenn sich draußen vermehrt dichter Nebel bildet, funktioniert häufig auch unser Gehirn nur noch sehr eingeschränkt. Das ist vollkommen normal und passt zur Jahreszeit. Unser Verstand trübt sich dann ein, die Gedanken bewegen sich in Zeitlupe, das Gedächtnis lässt uns im Stich, scheinbar einfache Entscheidungen fallen uns schwer und simple Dinge wie Einkaufen werden plötzlich zur Mammutaufgabe.

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20.10.2022 – Stressbewältigung

Angst & Atem

Mit der Angst ist das so eine Sache. Ohne sie wird es gefährlich und mit ihr ist es auch nicht immer ganz einfach. „Angst ist etwas, das man nach vorne herausprojiziert, - wie einen Horrorfilm – der jedoch in der Realität selten so stattfindet.“ Das sagt Jennifer Wendland in einer Expertenrunde bei 3sat. Frau Wendland ist Weltmeisterin im Apnoetauchen und sie hält diverse Rekorde unter Wasser. Ihre Formulierung ‚etwas nach vorne herausprojizieren‘ finde ich zwar seltsam gewählt und wahrscheinlich lässt sie mich deshalb nicht mehr los. In dem 3sat-Beitrag ‚Die Magie des Atmens‘ wird sehr schnell klar, wie viel Einfluss wir auf das eigene Angsterleben nehmen können, wie grausam die eigenen Kinostreifen sein können und wie beruhigend die Konzentration auf das eigene Atmen sein kann. Deshalb steht die Atmung als Objekt im Zentrum der meisten Meditationstechniken.

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27.09.2022 – Stressbewältigung

Das System ist schuld! Und ich soll das ausbaden?

Der Mensch, der zuletzt im Badewasser sitzt, muss die Badewanne ausbaden, also das Wasser ablassen und am besten noch den gelben Rand entfernen. Früher saß der oder die Ranghöchste zuerst im Wasser und danach durften die anderen nacheinander in die zunehmend dunklere Brühe steigen. Das Bild führt mich zu einem der beliebtesten Sätze am Start eines Resilienztrainings: „Meine Führungskraft/das System/die Organisation/das Unternehmen hat das Ganze hier bzw. mich so zugerichtet und Sie meinen, ich soll das jetzt alleine ausbaden?“ Die Menschen, die die eigene Arbeitswelt so erleben und mir deshalb diese rhetorische Frage stellen, haben meist nur sehr begrenzt Lust, sich mit den Möglichkeiten zu beschäftigen, die sie selbst in der Hand haben, um ihre eigene Verfassung zu verändern. 

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06.06.2022 – Stressbewältigung

Wasserrutsche statt Smartphone

Weshalb das Rutschen über eine Plane mit Wasser in vielen Fällen erfüllender ist als das Wischen über das Smartphone, erläutere ich im Blog. Wollten wir früher mit dem Auto irgendwo hinfahren, dann war die übliche Antwort auf die Frage „Wo steht Dein Auto?“ nicht folgende, „Es steht in der Garage!“, sondern „Ich stehe in der Garage!“. In dem Buch ‚Anleitung zum Herzinfarkt‘ beschreibt Ludwig Bernhard, österreichischer Arzt und Kaberettist, schon 1988 unser enges Verhältnis zu Gegenständen und unsere Distanz zu uns selbst. 

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11.03.2022 – Stressbewältigung

Das gestresste Herz

Stellen wir uns für einen Moment vor, welche Folgen es hätte, wenn die Geschäftsführerin eines Unternehmens niemanden im Vorzimmer sitzen hätte, also keine Person, die sie vor allen einströmenden Anfragen schützen würde. Jeder spontane Gast stünde immer direkt vor ihrer Nase und würde sein Anliegen dort sofort vortragen. Versetzen wir uns in ihre Position. Nach kürzester Zeit wären wir mit den Nerven runter oder, medizinisch formuliert, der bindegewebige Sack, der unser Herz fast vollständig umschließt, vollkommen überstrapaziert. Doch auch ohne tatsächliches Vorzimmer geht es anders.

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25.02.2022 – Stressbewältigung

Boxenstopps sind Gold wert

Wenn wir alle Geräte zuklappen, den Brustkorb auf die Oberschenkel und den Kopf vor die eigenen Knie legen, dann stehen die Gedanken für einen Moment still. Dieses Schweigen kann so wohltuend sein, dass es sich nicht in Worte fassen lässt. Fasziniert von dem Pochen des Herzens, dem Wachsen und Schrumpfen des Brustkorbes knie ich auf dem Boden und genieße, wie das Blut durch meine Adern fließt. Dieses einfache Ritual ist genau das, was ich mir in Anbetracht der ständigen Reizüberflutung mindestens zweimal am Tag gönne. Es beruhigt mich, wenn es drinnen und draußen tobt, und es sammelt meine Gedanken, wenn sie vorher chaotisch durcheinander schwirrten. 

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Peter Flühr

Hallo,

ich bin Peter Flühr, seit mehr als 20 Jahren Coach und Trainer.

Viele Fach- und Führungskräfte erleben ihren beruflichen Alltag vor allem als Kampf.

In meinen Seminaren und Trainings zeige ich, wie man jeden Tag aufs Neue in diesem Ring besteht – mit einer Kombination aus mentalen Methoden und gezielter Bewegung.

In meinem Blog greife ich Themen auf, die viele aus ihrem Alltag kennen und gebe einfache Tipps, wie sie sich verbessern oder lösen lassen.

Viel Spaß beim Lesen!

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