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07. April 2021 – Persönlichkeit »Der Blog aus dem Ring« Der Körper allein ...

 

Wenn Sie den Blog hören möchten, dann klicken Sie hier: Knapp 30 Millionen Deutsche trieben 2020 laut einer Studie von Statista überhaupt keinen Sport. Diese Zahl verrät natürlich nichts über die Qualität der Beziehung, die die Menschen zu ihrem eigenen Organismus pflegen. Denn die sportliche Aktivität ist ja nicht automatisch ein Zeichen dafür, dass jemand Wert auf einen konstruktiven Umgang mit seinem eigenen Körper legt oder ihm ein gerüttelt Maß an Respekt für seine tägliche Unterstützung entgegenbringt. Dennoch lenken diese Zahlen meine Aufmerksamkeit auf einen persönlichen Eindruck, den ich in den letzten Jahrzehnten gewonnen habe. Viele Menschen wollen nicht von ihrem eigenen Körper gestört werden. Er soll isoliert funktionieren, tun, was man ihm sagt.

Ich bin Chef und Du hörst zu.

In der Regel sind es folgende Anweisungen, die der Organismus vom Bewohner empfängt: „Halte dem Druck stand, sei stark, sei schnell und bleibe in Form!“ Je intensiver die persönliche Überbeanspruchung erlebt wird, desto genervter reagieren die Inhaber auf Funktionseinschränkungen, wie Rückenschmerzen, Schlappheit und Konzentrationsschwierigkeiten. Denn all diese vermeintlichen Anzeichen der Schwäche beeinträchtigen die Produktivität. 

(© iStock - Nastco)

Zwei beliebte Sackgassen

Die einen suchen nun in Anbetracht der Leistungseinbrüche ihr Heil im exzessiven Ausdauertraining und glauben, auf diese Weise ihren Organismus am Alterungsprozess hindern zu können, beziehungsweise wieder zurück auf die Überholspur zu kommen. Die anderen blenden die obengenannten Symptome einfach aus. Beide Strategien, weder die der Ausdauersportler noch die der Ausblender führen dazu, einen respektvollen Umgang mit dem eigenen Körper zu entwickeln. Beide behandeln ihren Organismus aus meiner Sicht herablassend. Nämlich von oben nach unten.

Vom Funktionieren hin zum Kooperieren

Es verhält sich wie im zwischenmenschlichen Bereich, wo nur dann gegenseitiger Respekt entstehen kann, wenn man sich füreinander Zeit nimmt und sich für das Dasein des anderen interessiert. Das heißt, Kopf und Körper brauchen gemeinsame Projekte, bei denen nicht nur das Funktionieren im Vordergrund steht. „Ja, aber was soll denn sonst im Vordergrund stehen?“ werden sich jetzt viele Leistungsenthusiasten fragen. Konstruktive Antworten können meines Erachtens sehr vielfältig sein.

Der Körper-Kopf-Kooperations-Kanal

Im Rahmen meines Youtube-Kanals stelle ich Ihnen praktische Handlungsansätze vor. Ich verspreche Ihnen, diese physischen und mentalen Rituale werden Ihre Beziehung zum eigenen Organismus mit und auch ohne Sport intensivieren. Wenn daraus bei Ihnen gegenseitiger Respekt und eine tief verankerte Gelassenheit erwächst, dann haben sich mein Schreiben und die Videoproduktionen gelohnt.   

Mit Grüßen aus dem Ring des Alltags

Peter Flühr    

 

Bildnachweis Titelbild: © iStock - Nastco

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Peter Flühr

Hallo,

ich bin Peter Flühr, seit mehr als 20 Jahren Coach und Trainer.

Viele Fach- und Führungskräfte erleben ihren beruflichen Alltag vor allem als Kampf.

In meinen Seminaren und Trainings zeige ich, wie man jeden Tag aufs Neue in diesem Ring besteht – mit einer Kombination aus mentalen Methoden und gezielter Bewegung.

In meinem Blog greife ich Themen auf, die viele aus ihrem Alltag kennen und gebe einfache Tipps, wie sie sich verbessern oder lösen lassen.

Viel Spaß beim Lesen!

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